Spielberichte Traun/Bewegung Steyr/St. Georgen

Neuhofen nach misslungenen Spitzenspielen um guten Saisonabschluss bemüht

Neuhofens Erfolgslauf ist zu Ende. Der Faden riss, als vor zwei Wochen in St. Georgen wiederholt die Lichter ausgingen. Das nach mehr als 70 Minuten beim Stand von 2:0 für Simon Kollnberger und Co. abgebrochene Match steckte den Kickern in den folgenden Spitzenspielen gegen Traun (1:6) und Bewegung Steyr (0:4) merklich in den Knochen und Köpfen. Nach zwei derben Abfuhren ist man raus aus dem Titelkampf. Das 1:1 gegen St. Georgen am Mittwoch kann als erster Schritt interpretiert werden, die starke Saison positiv abzuschließen. Die Leistung ließ aber neuerlich zu wünschen übrig.

1b mit Sieg, Niederlage und Remis

Etwas besser erging es in den letzten Wochen der zweiten Mannschaft der Neuhofener. Als am Freitag vor zwei Wochen in St. Georgen noch die Sonne geschienen hatte, fegte die Stadler/Strauß-Elf mit 9:2 über die TSV-1b hinweg. Dass man sich danach Traun 0:4 geschlagen geben musste, war angesichts der Stärke des Tabellenzweiten verkraftbar. Gegen Tabellennachbar Bewegung Steyr hätte man sich jedoch wohl mehr als eine 1:1-Punkteteilung erhofft. Die Rückrunde darf aber weiter als erfolgreich gelten. Vier Siege und zwei Remis bei vier Niederlagen ergeben den ordentlichen sechsten Rang im Frühjahrsranking.

KM mit 1:10 in Topspielen

So viel hatte man sich von den Partien gegen Traun und Bewegung Steyr erwartet, so viel ging schief. Ohne die verletzten Stützen Stefan Oberleitner, Markus Hermes und Klaus Aichmayr (gegen Steyr) hielt man in beiden Spielen anfangs voll mit. Individuelle Fehler und strukturelle Mängel ließen bald aber die Kontrahenten davonziehen. Von den Rückschlägen der eiskalten Rivalen erholte sich die Hintersteiner-Auswahl nicht mehr. Vor allem gegen Bewegung Steyr wurde man am Ende regelrecht vorgeführt. Sich in 180 Minuten zehn Gegentore einzufangen, die ausnahmslos auf schlimmen Patzern beruhten, ist bitter. Einige Male nur knapp an eigenen Treffern zu scheitern, ebenso. Im Laufe der Rückrunde wurden viele Punkte erobert, die nicht zwingend auf das eigene Konto wandern hätten müssen. Das Blatt hat sich brutal gewendet. In den letzten Runden gilt es noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um die erfolgreiche Saison auch erfolgreich abzuschließen.

Mühsames Spiel in St. Georgen

Am Mittwoch startete man dieses Unterfangen mit einem 1:1 bei den abstiegsbedrohten Kickern aus St. Georgen. Nach einigen personellen und positionellen Veränderungen in der Startformation zeigte Neuhofen aber nicht wirklich ein neues Gesicht. Gerade mit dem Ball agierte man zu oft einfallslos und unstrukturiert. Gegen den Ball schien der neue taktische Anzug zu passen, doch so mancher Schnitzer ermöglichte den Hausherren die besseren Chancen in Halbzeit eins und die Führung nach einer halben Stunde. Ein verlorenes Kopfballduell, ein verlorenes 1 gegen 1 am Flügel und ein aus den Augen verlorener Torschütze – 0:1. Danach bewahrte Keeper Luca Fürstberger zwei Mal vor dem 0:2, zudem stand ein Mal auch die Stange zur Seite.

Steigerung in zweiter Halbzeit

Hatten die Neuhofener vor der Pause kaum Torgefährliches zu Wege gebracht, gelang es nach dem Seitenwechsel etwas mehr Spielkontrolle zu erlangen und etwas mehr Zug zum Tor zu entwickeln. Wirklich brenzlig wurde es für die St. Georgener, die wie schon im abgebrochenen Spiel stetig abbauten, aber viel zu selten. Erst in der 70. Minute lag den Neuhofener Zusehern erstmals der Torschrei auf den Lippen. Nach einem fantastischen Solo von Simon Kollnberger scheiterte der eingewechselte Markus Pruckner nur knapp am 1:1. Sein platzierter Schuss wurde fabelhaft aus dem Eck getaucht. Neun Minuten später war es dann aber soweit. Nach einem feinen Zeller-Zuspiel war Aydin Sarcevic auf und davon, legte ideal quer und Simon besorgte mit seinem 16. Saisontreffer den Ausgleich. Beim 1:1 blieb es, weil Luca bei der einzigen nennenswerten Torchance der Gastgeber in der zweiten Halbzeit erneut sein Talent als starker Linien-Tormann unter Beweis stellte.

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